Norwegen – Woche 1
Schon seit vielen Jahren wollten wir nach Norwegen – und dieses Jahr ist es soweit – mit unserem „Roadee“ geht es in den hohen Norden!
Und nachdem wir länger unterwegs sein werden, bekommt ihr von uns Wochenberichte zu lesen – viel Spaß mit Teil 1!
Tag 1, Sonntag, der 2. Juli:
Die Reise beginnt
Wir hatten in den letzten Tagen schon einiges in unseren Roadee gepackt, gestern waren dann noch unsere Kleidung und restlichen Dinge dran. Gegen 11 Uhr starteten wir, heute sollte es bis Magdeburg gehen.
Wir kommen gut voran und die Überraschung mit unserem Hotel, das ich ohne Markus‘ Wissen gebucht habe, ist gelungen. Wir übernachten in der „Grünen Zitadelle“ von Friedenreich Hundertwasser im ArtHotel. Ein weiterer Vorteil: Es liegt direkt an der Altstadt und wir haben nur ein paar Meter zum Dom und zur Elbe.
Einen kleinen Abendspaziergang gibt es noch, dann essen wir lecker zu Abend und gehen auf unser Zimmer.
Tag 2, Montag, der 3. Juli:
Weiter Richtung Flensburg
Wir starten bei herrlichem Sonnenschein zuerst zu einem ganz besonderen Bauwerk: Der Wasserstraßenkreuzung von Magdeburg. Hier haben wir sogar das Glück, dass „oben“ auf dem Mittellandkanal gerade ein Frachtschiff die Elbe kreuzt.
Gegen Mittag fahren wir erst einmal Richtung Hannover, dort geht es weiter Richtung Norden und in Hamburg sogar durch den Elbtunnel. Kurz vor unserem Tagesziel machen wir noch einmal einen Zwischenstopp – in Rendsburg gibt es eine der letzten 8 Hängefähren zu sehen – und die Stahlbrücke dazu wollen wir uns nicht entgehen lassen. Wir haben auch Glück mit dem Wetter, als wir weiter fahren fängt es nochmal zu regnen an. Nur noch ein kurzes Stück Richtung Flensburg, wo ich uns ein bisschen außerhalb in Wanderup ein Landhotel gebucht habe.
Nach dem Einchecken geht es noch nach Flensburg – und damit unser erster Meerkontakt des Urlaubs an der Nordsee!
Uns gefällt die Altstadt wirklich gut, wir machen einige Erinnerungsfotos, gehen lecker Essen, bevor es dann wieder zurück ins Hotel geht.
Tag 3, Dienstag, der 4. Juli:
Weiter nach Dänemark
Unser Hotel in Wanderup war wirklich ganz kurz vor der Dänischen Grenze – und so ist es für uns ein Katzensprung in das Nachbarland. Es geht gemütlich auf der Autobahn weiter in den Norden, zwischendrin dramatische Wolkenstimmungen und immer wieder Regen.
Unser Ferienhäuschen in Bindselv hoch im Norden finden wir ohne Probleme, räumen unsere Sachen ein und starten gleich wieder los – denn trotz schlechtem Wetter wollen wir noch zum nördlichsten Punkt von Dänemark – wo sich Ost- und Nordsee treffen.
Leider ist das Wetter nicht so toll, ein ziemlicher Wind treibt uns den Regen zuerst auf den Rücken – und beim Rückweg dann ins Gesicht. So sind wir schön von beiden Seiten nass.
Aber das Naturschauspiel an diesem besonderen Fleckchen lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Es geht dann wieder zurück zur Ferienwohnung, wo wir uns gemütlich eine Kleinigkeit kochen. Da es hier im Norden recht spät dunkel wird und wir mittlerweile sogar ein bisschen blauen Himmel sehen, will ich noch kurz zum Meer, genauer gesagt an einen Strand, wo man angeblich auch parken kann.
Gut, als wir ankommen ist Flut und nicht viel mit Parken. Aber die Sonne kommt immer mehr raus, wir haben ziemlichen Wind, es ist aber einfach toll hier.
Es gibt ein lecker Eis, wir trinken Kaffee im Bus – und fahren dann doch noch mit Roadee auf den Sand – um coole Bilder von ihm zu machen und den Sonnenuntergang zu genießen.
Später in der Unterkunft schreibe ich noch Reisebericht und wir planen den nächsten Tag – an dem es mit der Fähre nach Norwegen geht!
Tag 4, Mittwoch, der 5. Juli:
Ab nach Norwegen!
Den Tag starten wir mit einem gemütlichen Frühstück in unserer Ferienwohnung. Dann heißt es zusammenpacken und es geht die kurze Strecke nach Hirtshals zur Fähre. Wir „checken“ gleich ein und warten mit einige anderen Womos in Reihe 18 auf die Fähre. Diese legt kurz nach 12 bei Sonnenschein ab, leider wird das Wetter schlechter. Aber wir haben gemütliche Sitzplätze im Trockenen und so kann ich schon an den ersten Blogtexten arbeiten.
Wir kommen gut in Kristiansand in Norwegen an und es geht direkt zum Campingplatz.
Da ich bereits von daheim aus gebucht habe, sind wir schnell an unserem Stellplatz mit Meerblick. Den können wir heute aber nur kurz genießen, dann fängt es zu regnen an und wir bleiben einfach im Auto.
Tag 5, Donnerstag, der 6. Juli:
Eine ganz besondere Wanderung
Heute ist das Wetter gleich viel besser, wir haben Sonne! Nach dem Frühstück im Bus schauen wir kurz an die nur ein paar Meter entfernte Küste, es ist wirklich toll hier! Dann geht es ins Landesinnere. Ich hatte einige Zeit im Voraus in einem YT-Video eine tolle Wanderung gesehen – und die wollen wir heute machen.
Vor Ort gibt es genügend kostenfreie Parkplätze, kurz die Wanderschuhe an, dann geht es los. Man parkt hier an einem Wasserkraftwerk, hier startet der „Trogweg“. Man geht in einer schmalen Holzrinne, durch die früher mal Wasser geflossen ist.
Bei Gegenverkehr wird es etwas enger. Ansonsten ist der Weg aber toll, geht durch die wundervolle Landschaft, einmal sogar durch einen stockdunklen, niedrigen Tunnel!
Zweimal müssen wir unsere Regensachen anziehen, weil es zu schütten beginnt.
Wir gehen den Weg bis zum Ende an einem Stausee – und hier sieht man noch, wie das Wasser früher geleitet wurde. In einem mächtigen Wasserfall stürzt es in den unten liegenden Fluss.
Der Rückweg ist die gleiche Strecke, die Sonne kommt immer mal wieder raus und wir machen weiter Fotos. Am Auto angekommen kochen wir uns Kaffee, bevor wir wieder zurück fahren. An einem Parkplatz machen wir noch ein kurzes Picknick, dann sind wir auch bald zurück am Campingplatz.
Diese Nacht können wir oben schlafen, denn Regen ist nicht in Sicht.
Tag 6, Freitag, der 7. Juli:
Weiter an der Küste
Heute geht es weiter Richtung Westen an der Küste. Unser erster Stopp ist ein Edelrestaurant, das „Under“ – ein ganz besonderer Bau der 5 Meter unters Wasser reiht. Man kann ihn von außen bestaunen, hier Essen gehen wäre hier auch nicht in unserer Urlaubskasse enthalten.
Nächster Stopp ein paar Kilometer weiter ist der südlichste Leuchtturm von Norwegen, Lindesnes. Er ist nicht sehr hoch, die Aussicht von oben ist sehr schön.
Dann müssen wir weiter, kommen durch unglaublich tolle Landschaften und können uns gar nicht satt sehen! Leider kann man nicht sehr oft stehen bleiben, so entstehen einige Aufnahmen aus dem fahrenden Auto.
Da wir trotzdem immer wieder halten, wird es langsam später. Den ursprünglich geplanten Campground erreichen wir eh nicht mehr, der alternativ von mir geplante ist leider voll… Aber die nette Dame erklärt uns den Weg zu einem anderen kleinen Campingplatz. Und da finden wir den perfekten Stellplatz direkt am Meer! Wie wunderbar!
Abends machen wir noch einen schönen Strandspaziergang, schlafen wieder oben im Bus.
Tag 7, Samstag, der 8. Juli:
Richtung Stavanger
Nach einer angenehmen Nacht an unserem tollen Campground mit Frühstück in der Sonne und Blick auf das Meer geht es wieder weiter. Wir halten am Brusand-Strand, wo wir ursprünglich mal campen wollten und sind froh, dass wir nicht so weit gekommen sind, denn Meerblick hätten wir eh nicht gehabt.
Hier stecke ich meine Füße in die kalte Nordsee, dann geht es weiter.
Wir schauen noch kurz an einem Schiffswrack vorbei, besichtigen zwei kleine Leuchttürme und dann geht es zur ersten Inlandsfähre.
Und dort müssen wir erst einmal 2 1/2 Stunden warten, bis wir dran sind… Eigentlich nur eine Überfahrt von 10 Minuten – aber es ist Wochenende und deshalb viel los.
Dann ist es aber nicht mehr weit bis zu unserem kleinen Hotel in Tau, wo wir die nächsten drei Nächte verbringen werden. Was wir hier alles erlebt haben könnt ihr dann im nächsten Blog lesen!
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