Herbsturlaub – Teil 2
Kurz vor dem Ende des Jahres möchte ich euch noch über den zweiten Teil unserer Reise im Herbst berichten. Wir waren am Luganer See und in der Schweiz in Bad Ragaz mit seiner tollen Umgebung. Habt viel Spaß mit dem Bericht und den Bildern!
Tag 8, 2. Oktober:
Es geht an den Luganer See
Es war Zeit vom Gardasee Abschied zu nehmen. Wir fuhren am Ostufer Richtung Süden, hielten noch kurz in unserem Lieblingsdorf Borghetto, bevor es wieder auf die Autobahn Richtung Westen ging.
Ab Bergamo waren wir auf der Landstraße unterwegs, machten noch eine kurze Pause an einem kleinen See unterhalb vom Comer See.
Die Fahrt ging weiter durch Como, ein Stück am See entlang und über einen Bergrücken nach Porlezza am Luganer See, wo wir unser Domizil für die nächsten Tage bezogen.
Tag 9, 3. Oktober:
Wanderung mit wunderbarem Ausblick
Wir starteten den Tag gemütlich, überlegten lange, was wir machen wollen. Dann ging es Richtung Comersee bis zu einem kleinen Dorf, von dem aus wir eine recht anstrengende, aber schöne Wanderung starteten.
Es ging vorbei an ganz vielen Esskastanienbäumen und durch einen Birkenwald. Später waren wir über der Baumgrenze und hatten immer wieder grandiose Ausblicke auf den Comer- und Luganer See.
Erst bei Einbruch der Dunkelheit waren wir am Auto zurück, fuhren zur Unterkunft und kochten uns ein leckeres Abendessen.
Tag 10, 4. Oktober:
Ein kleiner Wasserfall und ein Blick in die Schweiz
Das Wetter sah heute nicht so gut aus. Wir entschieden uns zu einer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall in der Nähe.
Und da sollte man sich echt nicht nach Google richten – denn der Weg zum richtigen Wasserfall wird zwar durch Schilder im Dorf angezeigt, aber die muss man erst einmal finden. So waren auch wir erst an der falschen Stelle.
Der Wasserfall ist recht klein und nach einer kurzen Wanderung zu erreichen. Und es waren kaum Leute dort, so konnten wir einiges an Langzeitbelichtungen machen.
Am Nachmittag entschlossen wir uns noch zu einem kleinen „Ausflug“ über die Grenze, fuhren eine abenteuerliche Bergstraße bis nach Bré. Von dort oben hat man einen grandiosen Weitblick, leider war es bei uns sehr diesig.
Später hatten wir aber bei unserer Unterkunft noch einen wunderbaren Sonnenuntergang, den ich mit einer Langzeitbelichtung eingefangen habe.
Tag 11, 5. Oktober:
Weiter nach Bad Ragaz
Und wieder ging es weiter: Noch vor 10 Uhr starteten wir Richtung Westen und waren schon nach ein paar Minuten in der Schweiz.
Für heute war noch ein kleiner Abstecher ins Verzasca-Tal geplant. Der erste spannende Stopp war ein Staudamm – und es stellte sich heraus, dass dieser sogar berühmt ist! Denn er kommt in einem James-Bond-Film vor! Nur sieht die Landschaft drum herum im Film etwas anders aus.
Kurz nach dem Staudamm blieben wir am Fluss stehen, ich machte mich auf den Weg nach unten – und war total begeistert! Wundervolle Felsen, über die das glasklare Wasser fließt, da entstanden einige Bilder. Ein Stück weiter hielten wir uns sehr lange bei der alten Römerbrücke auf. Leider waren hier total viele Menschen und so gab es kaum Bilder, in denen nicht irgendwer rumläuft oder sitzt. Eine tolle Bergwelt und schöne Wasserfälle an ganz vielen Stellen. Wir hatten sogar einen direkt im Blick bei unserer kurzen Kaffeepause.
So schön es hier war: Wir musste noch ein gutes Stück weiter bis zu unserer nächsten Unterkunft…
Unser Weg führte uns sogar über den Bernadino-Pass, wo wir erst um 18 Uhr ankamen. Dafür hatten wir tolle Lichtstimmungen und es war kein Mensch unterwegs.
Unser Ziel, Bad Ragaz, erreichten wir trotz Dunkelheit zum Glück gut und sicher, checkten im Motel ein und fuhren dann noch in die Stadt zum Abendessen.
Tag 12, 6. Oktober:
Herbstliche Wanderung
Für heute hatten wir uns eine Wanderung am Walensee vorgenommen. Aber – wie wir nun mal so sind, kam alles ganz anders.
Nachdem wir uns Semmeln fürs Frühstück gekauft hatten, machten wir uns auf den Weg, fanden einen Parkplatz, wo wir kurz im Bus frühstückten.
Dann ging es weiter bis zu einer Seilbahn, die auf einen Berg führte und über einen tollen Wasserfall. Na dann – fahren wir halt gleich da hoch dachten wir uns. Also geparkt und los zum Karten kaufen. Tja – und da wurden wir informiert, dass wir hätten reservieren müssen. Zum Glück gab es noch zwei Plätze für die Bahn um 12:15 Uhr, runter mussten wir um 16:45 Uhr.
Oben angekommen genossen wir die tolle Sicht und machten uns auf zur Wanderung. Die dann aber irgendwann ziemlich steil nach oben ging. Markus erklomm den Berg noch etwas weiter, während ich wartete. Es war klar, dass wir die obere Hütte um diese Uhrzeit nicht mehr erreichen würden.
So drehten wir um, machten auf einer Alm noch eine kleine Pause, bevor es wieder ins Tal ging.
Dann machten wir uns aber doch noch auf den Weg ins hiesige Skigebiet, das wir ganz am Anfang besuchen wollten. Da es noch keinen Schnee gab war der Parkplatz total leer. Wir hatten noch einen tollen Blick auf die abendlichen Berge, kochten uns eine Kleinigkeit im Bus und fuhren dann im Dunklen zurück zum Motel.
Tag 13, 7. Oktober:
Die wunderbare Tamina-Schlucht
Wir holten uns in der Früh wieder ein kleines Frühstück beim Spar in der Nähe und frühstückten auf dem Zimmer. Das Wetter war herrlich und heute machten wir uns zu einer „leichten“ Wanderung auf. Es ging zuerst Richtung Altstadt von Bad Ragaz, den Weg zur Tamina-Schlucht findet man recht einfach.
Nur durften wir dann feststellen, dass es im Schatten wirklich sehr frisch war… Nur gut, dass die warmen Jacken im Hotel waren…
Wir gingen zuerst leicht bergauf den ungeteerten Weg, den man auch mit dem Postbus fahren kann. Nach ein paar Kilometern kommt man zu einem Gebäude, wo wir unsere Eintrittskarten für die Schlucht kauften und schon konnte es los gehen.
Die Schlucht ist mit bunten Scheinwerfern beleuchtet – und einfach unglaublich faszinierend! Der Blick an den steilen Felswänden nach oben ist überwältigend. Dann geht es durch einen Tunnel zum „Herzstück“ – der heißen Quelle, die aus ungeklärten Gründen fleißig sprudelt und deren Wasser 36,9 Grad warm ist.
Auf dem Rückweg hatten wir auch wieder schönes Herbstlicht und so beschlossen wir, noch ganz kurz einen Abstecher in den Giessenpark und an den Rhein zu machen. Leider war da schon sehr wenig Licht, aber das letzte Licht auf dem Bergkamm, die Herbstbäume und die seltsame Kunst im See konnte ich doch noch im Bild einfangen.
Tag 14, 8. Oktober:
Es geht nach Hause
Der Wecker klingelte kurz nach 8 Uhr, wir hatten unsere Sachen schnell zusammengeräumt und machten uns mit „Roadee“ auf den Weg in die Stadt. Wir parkten in der Tiefgarage und machten uns auf die Suche nach einer Möglichkeit zum Frühstücken. Diese fanden wir in einem Hotel, wo wir sehr nett sitzen konnten und noch genügend zu Essen bekamen.
Das Wetter wurde leider immer schlechter, so fiel uns der Abschied nicht schwer.
Wir machten spontan noch einen kleinen Abstecher nach Lichtenstein, dann ging es auch schon nach Österreich und Richtung Bregenz.
Dort machten wir noch einen kurzen Kaffeehalt. Trotz einsetzendem Regen gingen wir noch kurz an den Bodensee, bevor wir unseren Heimweg über die Autobahn fortsetzten.
Unsere Unterkünfte:
Am Ostufer des Sees hatten wir eine kleine Wohnung in der Ferienanlage „Residence Porto Letizia“. Dort konnten wir uns komplett selbst versorgen, denn es gab auch eine voll ausgestattete Küche.
Das neue Motel „Cubilaris„, in dem wir hier untergebracht waren, ist mal was ganz Anderes. Man checkt an einem Automaten selbst ein (geht ganz einfach), die Zimmer sind klein, aber schön eingerichtet. Ein kleiner Kühlschrank, Wasserkocher und Kaffeepad-Maschine sind vorhanden. Die Größe vom Bad hat für uns auch gereicht, könnte für manch einen aber auch zu eng sein.
Fazit
Das war also der Bericht zu unserer zweiten Urlaubswoche.
Wir hatten zum Glück noch schönes Herbstwetter, haben tolle Wanderungen gemacht.
Hier noch der direkte Link zu unserer ersten Urlaubswoche!
Ein Kommentar
Hallo Andrea, vielen Dank für die Weihnachtsgrüsse und die tollen Bilder! Ei