Moin Hamburg!

Unser „Frühlingsurlaub“ führte uns recht spontan entschlossen in den hohen Norden von Deutschland, genauer gesagt nach Hamburg. Die Stadt wollte ich schon längst mal wieder besuchen und so war es am 8. März soweit und wir fuhren mit dem ICE direkt in die Hansestadt. Hier ein kleiner Reisebericht.

Samstag, der 8. März:
Auf in den Norden!
Früh am Morgen starten wir unsere Reise Richtung Hamburg. Es geht von München aus mit dem ICE Richtung Norden. Die Zugfahrt verläuft entspannt, auch wenn der „Fensterplatz“ eher symbolisch war . Zum Glück sind viele Plätze frei und so kann ich mich immer wieder an einen anderen Platz setzen, denn ich will auch während der Reise ein paar Aufnahmen für mein späteres YouTube-Video machen (wenn das irgendwann mal fertig ist, verlinke ich es).
Gegen 17 Uhr erreichen wir unser Hotel, das Zimmer ist groß und ruhig, auch wenn der Blick auf den Kanal fehlt und wir statt dessen auf eine Baustelle schauen. Am Abend erkunden wir die Speicherstadt, essen lecker im „Chilli Club“ und nehmen dann an der stimmungsvollen Lichter-Hafenrundfahrt teil. Danach besuchen wir das Miniatur Wunderland, das uns mit seinen liebevoll gestalteten Welten und kleinen Überraschungen begeistert. Von dieser Location bekommt ihr hier nur einen sehr kleinen Einblick – es sind so viele schöne Bilder entstanden, dass ich einen separaten Blog schreiben möchte, den ich euch später hier verlinken will. Es ist dann schon kurz vor Ein Uhr, als wir uns auf den Weg zurück zum Hotel machen.
Müde, aber glücklich, beenden wir diesen ersten erlebnisreichen Tag in Hamburg.

Sonntag, der 9. März:
Elphi, Speicherstadt & ganz viele Schritte
Nach einem reichhaltigen Frühstück im vollen Hotelrestaurant starten wir am späten Vormittag erneut in Richtung Speicherstadt. Unterwegs entdecken wir viele schöne Fotomotive, unter anderem einen ruhigen Innenhof und einen kleinen Teeladen im „Wasserschloss“. An der Elbphilharmonie fahren wir mit der langen Rolltreppe hoch zur Plaza, genießen den Ausblick. Später schlendern wir über die Überseebrücke bis zu den Landungsbrücken, machen eine Pause mit Crêpe und fahren dann erschöpft zurück ins Hotel – ein Nachmittagsschlaf muss sein! Abends geht es nochmal los: Im „Banks“ essen wir leckere Pizza und fotografieren anschließend im Dunkeln rund um die Speicherstadt und Elphi. Nach fast 30.000 Schritten kehren wir müde, aber zufrieden ins Hotel zurück – und ich schreibe noch fleißig mein Reisetagebuch.

Montag, der 10. März:
Hafenblick, Elbtunnel & entspannter Abend
Der Tag beginnt gemütlich – allerdings haben wir ziemlich dichten Nebel. Wir lassen uns viel Zeit bei einem entspannten Frühstück, bevor es gegen Mittag endlich losgeht. Zuerst fahren wir nach Altona und spazieren zum beeindruckenden „Dockland“-Gebäude, von dessen Dachterrasse sich ein toller Blick auf die Elbe bietet. Langsam lässt sich auch immer mehr die Sonne blicken. Bald geht es per Fähre zurück zu den Landungsbrücken und durch den alten Elbtunnel – dabei entstehen auch einige kreative Fotos (von denen ihr eines in meinem „Kreative Fotografie“-Blog sehen könnt). Am Nachmittag genießen wir die Sonne am Jungfernstieg mit leckeren Bubble-Waffeln und schauen uns die Architektur an. Eine weitere Fährfahrt führt uns bis nach Finkenwerder, wo es eher dörflich zugeht – der Rückweg beschert uns stimmungsvolle Bilder vom Sonnenuntergang über dem Hafen. Zum Aufwärmen kehren wir ins „Hard Rock Café“ ein, bevor wir den Tag gemütlich im Hotel mit einer warmen Dusche und ein bisschen Entspannung ausklingen lassen.

Dienstag, der 11. März:
Wilhelmsburg, Architektur & Zimtschnecken 
Der Tag startet ruhig mit einem Frühstück und etwas Sonne, bevor wir uns aufmachen in den Stadtteil Wilhelmsburg, um ein architektonisch spannendes Gebäude zu fotografieren, das wir am Vortag auf einer Postkarte entdeckt hatten. Wir spazieren durch den angrenzenden Park und genießen die ruhige Atmosphäre zwischen neu gepflanzten Bäumen und kleinen Seen. Danach geht’s zurück in die Stadt – an der futuristischen S-Bahn-Station „Elbbrücken“ machen wir viele Fotos, bevor wir weiter zum Marco-Polo- und NewWork-Gebäude sowie zur imposanten Ruine der Nikolai-Kirche gehen. Dort haben wir leider so viel Nebel, dass wir keine guten Fotos machen können. Am Nachmittag belohnen wir uns mit Kaffee und leckeren Zimtschnecken in einem kleinen Café, bevor wir erschöpft ins Hotel zurückkehren. Nach einem kurzen Powernap ziehen wir abends nochmal los – wir finden ein nettes asiatisches Lokal und spazieren anschließend zurück  und an den für die besonderen Ausstellungen bekannten Deichtorhallen vorbei. Den Tag lassen wir gemütlich an der Hotelbar ausklingen – mit einem kleinen Glas Wein und ziemlich müden Füßen.

Mittwoch, der 12. März:
Fotosafari, Fischbrötchen und das „Tor zur Welt“
Nach einem gemütlichen Start und einem leckeren Frühstück machen wir uns gegen Mittag auf den Weg. Mit der Fähre geht’s zum Fischmarkt, dann weiter zu bekannten Motiven wie dem „Tor zur Welt“ und dem Schellfischposten. Unterwegs entstehen viele tolle Fotos, das Wetter liefert mit Wolken und Lichtstimmungen eine perfekte Kulisse. Zurück an den Landungsbrücken gönnen wir uns das obligatorische Fischbrötchen – und behalten die Möwen scharf im Auge!
Am Nachmittag besuchen wir das Chilehaus und das gegenüberliegende Sprinkenhof-Gebäude. Dort entsteht der „Klassiker“ der „nach-oben-Fotografie“ (das Ergebnis seht ihr im „Architektur“-Blog) und das schöne Treppenhaus dürfen wir auch fotografieren. Ein weiterer Fotospot ist die Spiegelung am Berliner Tor, bevor wir zurück ins Hotel gehen.
Abends geht’s zum Italiener in der Innenstadt – sehr lecker und angenehm entspannt. Danach nehmen wir nochmal die Fähre, um am Dockland die Nachtfotografie auszuprobieren. Zwar gibt’s kurz Diskussionen mit der Security, aber alles bleibt freundlich. Auf dem Rückweg entdecken wir eine toll beleuchtete Halle in der Elbstraße, wo nochmal kreative Fotos entstehen.
Gegen 22 Uhr sind wir zurück im Hotel – müde, aber happy. Der nächste Tag soll etwas ruhiger werden – mit einem Spaziergang durch „Planten un Blomen“ und abends dann das große Highlight: Der Besuch des Musicals „König der Löwen“!

Donnerstag, der 13. März:
Planten un Blomen, Hafenstimmung & König der Löwen
Der Tag beginnt mit fast blauem Himmel – endlich mal wieder Sonne! Nach einem ruhigen Frühstück machen wir uns entspannt auf den Weg mit Bus und Bahn zum Park „Planten un Blomen“. Auch wenn viele Bäche trocken und Blüten noch rar sind, genießen wir die Ruhe und die schönen Wege. Highlight: Ein neugieriges Eichhörnchen kommt bis an meine Hand – nur schade, dass wir keine Nüsse dabei haben!
Leider zieht es sich wettertechnisch zu, der Plan mit dem Fernsehturm fällt damit aus. Dafür fahren wir nachmittags nochmal zu den Landungsbrücken, beobachten ein riesiges Frachtschiff beim Einlaufen.
Vor 15 Uhr schaffen wir es noch ins ALEX auf Kaffee und Kuchen, danach geht’s zurück ins Hotel zum Frischmachen. Ein bisschen schicker angezogen ziehen wir wieder los. Und dann spielt der Himmel nochmal richtig mit: Die untergehende Sonne zaubert eine tolle Lichtstimmung an den Landungsbrücken.
Zum Abschlussessen geht es ins ALEX – lecker und entspannt, bevor es mit dem Schiff rüber zum „König der Löwen“ geht. Als wir mit der Fähre ankommen gibt es noch eine tolle Vollmondstimmung mit Elphi und Elbe. Etwas schade, dass ich natürlich nur das Handy dabei habe…
Dann geht es ins Theater, wir haben gute  Plätze, gleich beim Einmarsch der „Tiere“ durchs Publikum habe ich den ersten Gänsehaut-Moment. Die Musik, die Stimmen, die Kostüme – ein echtes Highlight!
Nach der Show geht’s mit einem Schaufelraddampfer zurück über die Elbe – romantisch und ein bisschen magisch. Noch ein kleiner Spaziergang, dann mussten wir einige Zeit auf den Bus warten und kamen kurz nach Mitternacht im Hotel an.
Morgen geht’s heim – aber dieser Tag war definitiv ein krönender Abschluss.

Freitag, der 14. März:
Richtung Heimat
Schon praktisch, wenn man im Hotel erst um 12 Uhr auschecken muss!
So konnten wir noch einmal gemütlich frühstücken, packten unsere Reisetaschen und machten uns um kurz vor 12 zu Fuß auf Richtung Hauptbahnhof.
Kurz nachdem wir angekommen waren fing es zu graupeln an – also alles richtig gemacht!
Ich besorgte uns noch Reiseproviant, unser Zug kam um 13:20 Uhr in den Bahnhof gefahren. Und so konnten wir uns gleich „richtige“ Fensterplätze sichern, denn wir wären sonst wie auf der Hinfahrt direkt an der Wand gesessen. Jetzt hatten wir den Tisch vor uns und konnten die Fahrt genießen.
Pünktlich kurz nach halb 9 waren wir in München, noch mit der U-Bahn zum Autoparkplatz und kurz vor 22 Uhr waren wir wieder daheim.

Ein Fazit:
Endlich konnte ich das Musical „König der Löwen“ sehen, was ich schon so viele Jahre vor hatte. Wir haben einige neue Aufnahmen für unsere Webseite machen können (mal sehen, wann ich die auf der Seite einbauen werde), hatten Glück mit dem Wetter und haben wirklich viel gesehen. 
Ich hatte mich auch auf die „Elphi“ gefreut, denn bei unserem letzten Besuch im Jahr 2013 war sie noch im Bau.

Die „Hamburg-Card“ war auch sehr praktisch. Wir haben zwar „nur“ die öffentlichen Verkehrsmittel (zu denen auch die Fähren zählen) genutzt, man bekommt auch Ermäßigungen auf verschiedene Eintritte für Museen und einiges mehr – aber für das, wie oft wir rumgefahren sind, hat sich die Karte auf jeden Fall gelohnt! 
Unbedingt die Gruppenkarte nehmen, auch wenn ihr „nur“ zu Zweit seid, da spart man nochmal einiges an Geld! (Stand Frühjahr 2025)
Wenn ihr noch ein paar kreative Aufnahmen von Hamburg sehen wollt, schaut doch gerne auf meinen Blog „Kreatives Hamburg“, den ich euch hier verlinke!

4 Kommentare

  • Jetzt habe ich mir die Zeit genommen um mir deine Fotos und deinen Text über Hamburg anzuschauen.
    Ein paar Mal musste ich lächeln, weil ich die Gegenden kenne und obwohl man schon X Bilder von z.B. der Speicherstadt gesehen hat, ist es dennoch immer wieder schön und einzigartig.

    Da habe ich gleich wieder Lust bekommen dieser schönen Stadt einen erneuten Besuch abzustatten. Danke für diesen schönen Blog!

    Sonnige Grüße,
    Chrissy

    Antworten
    • Liebe Chrissy, vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Wir hatten uns ja schon über deine Videos von HH unterhalten – und es ist schön zu lesen, wenn ich durch meine Blogs wieder Lust auf eine neue Reise machen kann!
      Liebe Grüße, Andrea

      Antworten
    • Vielen Dank, liebe Barbara, freut mich sehr, wenn dir der Bericht wieder gefällt!

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