Norwegen – Woche 2
Die Norwegenreise geht weiter! In der zweiten Woche hatten wir tolle Wasserfälle gesehen, sind auf den berühmtesten Felsen von Norwegen gewandert, den „Sherpa-Trail“ gegangen – und sind leider auch ziemlich nass geworden.
Hier für euch ein paar Eindrücke der zweiten Woche!
Tag 8, Sonntag, der 9. Juli:
Eine tolle Wanderung und ein Städtebesuch
Eines war für uns schon daheim klar – wir wollten unbedingt die Wanderung zum berühmten „Preikestolen“ machen! Nur: Wenn man genau an einem Sonntag unterwegs ist (weil das erstmal der letzte mit schönem Wetter angesagte Tag ist), dann sollte man gut überlegen, wann es los geht.
So starteten wir schon kurz nach 6 Uhr von unserem Hotel zum knapp 20 Minuten entfernten Ziel. Und dort war bereits einiges los!
Die Wanderung starteten wir um 7 Uhr, schon jetzt kamen uns ein paar Wanderer wieder entgegen. Die zwei Kilometer bis zum Ziel sind gut zu wandern, es geht immer wieder bergauf und bergab, an Moorseen vorbei. Und ich war froh, meine Wanderstöcke zu haben, denn die waren zur Unterstützung oft sehr praktisch.
Der Preikestolen ist ein über 600 Meter aus dem Lysefjord aufragender Felsen – und wir wagten uns fast ganz vor für das Erinnerungsfoto. Markus kletterte noch ein bisschen höher, als ich ihn entdeckte fand ich es lustig, das der Mond gerade fast hinter ihm war.
Nach einige Fotos ging es dann aber wieder zurück, die Menschenmassen wurden einfach zu viel. Und es wurde an diesem Tag richtig warm! 24 Grad zeigte das Thermometer, wir hatten zum Glück genug zum Trinken dabei und waren froh, als wir wieder unten waren.
Es ging kurz zum Hotel, die Dusche war dringend nötig. Dann starteten wir sogar noch nach Stavanger, das man über einen 14,4 Kilometer langen Tunnel schnell erreicht. Dieser ist knapp 300 Meter unter dem Meeresspiegel!
In Stavanger selbst parkten wir recht zentral, spazierten dann durch einige schöne Gassen mit tollen Holzhäusern, bewunderten den Hafen. Wir gönnten uns einen Cappu, dann ging es gegen halb 6 wieder zurück ins Hotel. Ein sehr anstrengender Tag, aber es hat sich gelohnt!
Tag 9, Montag, der 10. Juli:
Und dann kam der Regen
Dank der Wetter-App wussten wir ja schon zwei Tage vorher, dass der heutige Tag nicht so toll werden würde.
Und er begann mit Regen… Wir gingen im Haupthaus unseres Hotels zum Frühstücken, das war leider sehr übersichtlich… Aber der Frühstücksraum war schön eingerichtet.
Dann ging es erstmal aufs Zimmer, alles zusammengepackt und in den gemütlichen Teil des Hotels an den großen Tisch, wo ich dann endlich mal mit dem ersten Teil des Urlaubsblogs anfangen konnte.
Am späten Nachmittag kam dann der Hunger und da der Regen aufgehört hatte, ging es für uns die paar Meter zur nahegelegenen Pizzeria. Und ja – Norwegen ist teuer, das stimmt. Aber die Pizza für 14 € war echt riesig – und in München hätte sie sicher das gleiche gekostet.
Nach dem leckeren Essen hieß es noch Beine vertreten im nahegelegenen Park und dann noch kurz zum kleinen Hafen, wo wir auch noch einen schönen Sonnenuntergang hatten.
Dann war es aber auch schon wieder Zeit für’s Bett, denn am nächsten Tag ging es weiter.
Tag 10, Dienstag, der 11. Juli:
Hoch in den Norden nach Roldal
Auch der Tag heute fing leider mit Regen an. So hatten wir es erstmal nicht eilig mit dem Frühstücken und starteten kurz nach 10 Uhr in Richtung Norden. Noch kurz getankt, schon ging es los.
Unser erster Stopp war schon nach knapp einer 1/2 Stunde. Nur auf Google zu finden war der „Troll-Wald“ – und den kann man auch gut im Regen machen. Ein wunderschöner, mit Moos bewachsener und von kleinen Bächen durchzogener Wald mit liebevoll geschnitzten Figuren an stellenweisen versteckten Stellen.
Dann mussten wir aber langsam weiter. Als wir am Fährhafen ankamen hatten wir Glück und konnten gleich auf die Fähre nach Nesvik.
Von dort war es nicht mehr weit bis zu einem tollen Wasserfall, dem Svandalsfossen. Hier konnte man schon von weitem die Gischt sehen. Es ging über Stahltreppen nach oben, dann weiter über tolle Steinstufen. Und wir kamen bis ganz an den Wasserfall heran! Da war es natürlich nass und dann fing es auch noch richtig zu schütten an… Da waren unsere Regenjacken etwas überfordert…
Die weitere Strecke (Nr. 520) war wirklich ganz besonders. Vor allem bei schönem Wetter muss es hier toll sein. Da wir aber fast nur Regen hatten gibt es nicht viele Bilder.
Kurz vor 17 Uhr kamen wir dann am Campingplatz an, die Überraschung für Markus mit dem „Glampingzelt“, das ich ohne sein Wissen gebucht hatte, war gelungen. Leider konnten wir wegen dem Regen nicht draußen sitzen, gingen aber noch kurz zur hiesigen Stabkirche.
Tag 11, Mittwoch, der 12. Juli:
Es geht Richtung Bergen
In der Nacht hatte es total geschüttet. Unser Zelt hatte aber dicht gehalten. Nach dem Frühstück im Camper und einer kurzen Katzenwäsche in dem nicht so tollen Sanitärbereichs ging es weiter – wieder mal im Regen…
Nach einem der zahlreichen Tunnel machen wir einen kurzen Abstecher eine schmale Straße wieder in die Berge bis auf über 1.000 Meter – und dort lassen wir das erste Mal die Drohne fliegen!
Kurze Zeit später kommen wir am tollen Doppelwasserfall Latefossen vorbei – und nur durch Glück und weil wir nochmal umdrehen ist ein Parkplatz frei!
Was für ein Naturschauspiel! Es gischtet ziemlich, leichter Regen, aber ein tolles Erlebnis.
Dann hatte ich den Plan, eine bestimmte Straße zu fahren – denn wo erlebt man gleich zwei Kreisverkehre – und zwar im Tunnel! Diese waren auch noch schön blau beleuchtet.
Kurz vor 15 Uhr sind wir dann am Skjervsfossen – auch ein unglaublich toller Wasserfall! Wir gehen die schöne Steintreppe bis ganz nach oben – wo auch ein Parkplatz ist. Aber egal – später trinken wir dort noch Kaffee, jetzt ist erst einmal der tolle Blick wichtig – und beim Weg bergab kommt die Sonne raus und wir erleben einen tollen Regenbogen!
Dann wird es aber Zeit, zur Unterkunft zu fahren, außerdem regnet es eh mal wieder.
Beim Farmhaus etwas außerhalb von Bergen angekommen beziehen wir unser kleines Zimmer mit Blick auf den ruhigen See. Wir gehen noch etwas spazieren und ich kann es nicht lassen und setze mich kurz in den Blech-Kanadier. Markus bleibt am sicheren Ufer und macht ein paar Fotos von mir.
Tag 12, Donnerstag, der 13. Juli:
Mal wieder – Regen…
Wir sind mal wieder froh, ein festes Dach über dem Kopf und Platz zu haben – denn in der Nacht hat es viel geregnet.
Ich arbeite ein bisschen am Blog der Vorwoche, dann wollen wir aber noch etwas raus – angeblich soll es in Bergen ja Sonne haben, sagt unsere Wetterapp… Leider ist es nicht so, wir fahren im Regen etwas durch die Vororte von Bergen, gehen kurz einkaufen und machen eine Kaffeepause in irgendeinem Dorf am kleinen Hafen.
Da es einfach nicht zu regnen aufhört, fahren wir aber wieder zurück und stellen uns am Fjord in der Nähe auf einen Parkplatz, um zu kochen.
Campen ist hier allerdings nicht erlaubt, aber wir können ja zurück zu unserem schönen Zimmer.
Tag 13, Freitag, der 14. Juli:
Bergen und der Ulriken
Das Wetter ist heute doch mal wieder besser, auch wenn es in der Früh noch nicht so aussieht. Deshalb geht es heute zum Sightseeing nach Bergen.
Wir parken in einer Tiefgarage, schauen uns einiges der schönen Altstadt an. Dann geht es noch ein Stück den Berg nach oben auf den Parkplatz eines Hostels, wo man offiziell parken kann – um von dort die Wanderung auf den Hausberg von Bergen, den „Ulriken“ zu starten.
Und der hat es in sich:
Stetig bergauf und nach einiger Zeit auf einem Forstweg gehen sie los, die Stufen – und zwar 1.333 Stück! Und die geht es dann natürlich auch wieder runter…
Belohnt wird man mit einem grandiosen Ausblick! Wir wandern ein Stück oben am Gipfel, dann wieder nach unten. Es ist schon nach 19 Uhr, als wir am Auto ankommen und uns auf den Rückweg machen.
Wir finden einen abgeschiedenen Parkplatz an einem Fluss, wo wir gemütlich kochen und den Tag ausklingen lassen.
Tag 14, Samstag, der 15. Juli:
Richtung Eidfjord
Wir müssen wieder weiter, starten den Tag gemütlich, das Wetter sieht eh nicht so toll aus. Da wir den Heidangerfjord bisher ausgelassen hatten, machten wir uns erstmal auf den Weg ins Landesinnere. Genau Mittags kommen wir am Steindalsfossen an – ein toller Wasserfall, hinter dem man sogar durchgehen kann!
Dann geht es mit der nächsten Fähre über den Fjord, wir kommen an einem unglaublich tollem Rastplatz vorbei – wo es aber so regnet, dass wir nach ein paar Fotos weiter fahren.
Es gibt einen kurzen Abstecher ins Nirgendwo mit einer tollen Aussicht, nächster Halt ist in Utne – wo wir erstmal eine Stunde auf die Fähre warten müssen, dafür sind wir ganz vorne mit dabei.
Ich hatte kurz einen Campingplatz angechattet, den wir kurz nach 18 Uhr erreichten – und es gab genügend Platz für uns!
Wir trauten uns sogar, trotz der dicken Wolken oben im Bus zu schlafen – es hat in der Nacht dann ziemlich gestürmt und etwas geregnet, wir haben aber alles gut überstanden.
Die Woche drei unseres Urlaubs hat schon begonnen. Und was wir da alles erlebt haben, könnt ihr im nächsten Bericht lesen!
Ihr habt den ersten Bericht verpasst? Hier kurz der Link zu Teil 1!
2 Kommentare
You have saved me lots of money! I don’t need to go there now 😉
Thank you for the blog postings and lots of photos.
Danke fürs mitnehmen, liebe Andrea
Ich bin total gefasst, dass Ihr trotz dem widrigen Wetter so viele tolle Fotos gemacht habt. Respekt.
Weiterhin gute Reise