Herbst in Scharnitz

Im September zeigte sich der Herbst von seiner schönsten Seite und es war ungewöhnlich warm.
Ende des Monats machten wir sehr spontan einen kleinen Ausflug in die Berge, über den ich hier berichten möchte.

Dienstag, der 26. September:
Richtung Berge und Radtour zum Isarursprung
Vormittags hatte Markus noch einiges zu tun. Eigentlich wollten wir das schöne Wetter nochmal für einen Ausflug nutzen, denn den morgigen Geburtstag von meinem Schatz wollten wir nicht daheim verbringen.
Erst gegen Mittag hatte es sich ergeben, dass wir spontan Richtung Scharnitz fahren würden, ich hatte im Internet für uns ein tolles Hotel gefunden.
So ging es bei herrlichstem Sonnenschein Richtung Garmisch in die Berge. Wir kamen erst kurz vor 17 Uhr im Tal hinter Scharnitz an, checkten schnell ein – und starteten noch mit den Rädern in Richtung Isarursprung. Die Landschaft ist einfach grandios, man fährt erst ein Stück weiter oben mit Blick auf die immer schmaler werdende Isar im Tal. Später geht der gute Forstweg direkt am Fluss entlang. Dann kommt man an die Infoschilder zum Ursprung der Isar. Wir parkten die Bikes und machten uns das kurze Stück zu Fuß durch den Wald auf Richtung Quelle.
Es wurde langsam immer dunkler, ein paar Fotos konnten wir noch machen, bevor wir wieder zurück fuhren. Der Himmel über den Bergen färbte sich leicht rosa, es war einfach wunderbar. 
Zurück im Hotel waren wir aber froh unter die warme Dusche zu kommen, denn abends wird es doch ziemlich frisch.

Mittwoch, der 27. September:
Radeln zum Karwendelhaus
Nach einem gemütlichen Frühstück starteten wir erst einmal ins „Tal“ Richtung Scharnitz. Dort geht der gut ausgeschilderte Weg erst einmal ein gutes Stück bergauf auf einer Teerstraße durchs Dorf. Der Weg wird zum Forstweg und führt zuerst durch einen Wald. 
Immer wieder gibt es tolle Blicke ins Tal zum Fluss, die Stecke geht direkt am Wasser entlang, aber auch immer mal wieder etwas bergauf.
Später kommt die „Schlüsselstelle“. Hier stärken wir uns noch einmal kurz, bevor es dann in vielen Serpentinen steil nach oben geht. Ich bin sehr froh, mein eBike zu haben, während mein cooler Schatz mit seinem „Bio-Bike“ unterwegs ist.
Irgendwann sehen wir unser Ziel im Schatten eines Berges, das Karwendelhaus. Bis dahin ist aber noch einiges an Weg, der irgendwann etwas flacher wird und aus dem Wald herausführt.
Am Karwendelhaus parken wir die Bikes, dann  gönnen wir uns einen „Geburtstags-Kaiserschmarrn“ und genießen den wunderbaren Tag in der Sonne.
Leider wird es Zeit, wir müssen wieder zurück, halten noch einige Male um Fotos zu machen (und um den Bremsen etwas Erholung zu gönnen). Nebenbei filme ich mit meiner DJI Pocket, nutze dafür die neue Halterung, die ich am Rucksack festklemmen kann.

Wieder am Hotel angekommen gibt es eine warme Dusche, dann fahren wir mit Roadee noch ins Dorf und essen lecker Pizza in einem Biergarten. So klingt dieser wunderbare Tag aus.

Donnerstag, der 28. September:
Gleirschklamm-Wanderung und eine schöne Hütte
Unsere tolle Unterkunft liegt einfach ideal, um Wanderungen und Radtouren zu starten. Für den heutigen Tag hatten wir uns die nahegelegene Klamm vorgenommen.
Zuerst geht es ins Isartal nach unten, dann steil einen schmalen Wanderweg wieder nach oben, wo man auf den breiten Forstweg trifft, der mit Blick nach unten auf die Isar Richtung Klamm führt. 
Es geht über eine Brücke, dann weiter nach rechts in die Klamm. Die Wege sind stellenweise sehr schmal, gehen direkt am Gleirschbach entlang, dann wieder ein Stück nach oben. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus und bleiben immer wieder zum Fotografieren stehen.
Es ist kaum jemand unterwegs, nach dem Klammweg geht ein Forstweg stetig weiter bergauf, unser nächstes Ziel war die Oberbrunn-Alm. Dort setzten wir uns gemütlich in die Sonne und stärkten uns mit Kuchen.
Aber wir mussten weiter, denn es lag noch ein gutes Stück weg vor uns. Und es ging auf schmalen Wegen durch den Wald, in kleinen Serpentinen immer weiter nach unten ins Tal. Auf dem Weg lag noch ein netter Wasserfall, dann ging es noch mal bergauf und bergab, bevor wir etwas k.o. an unserer Lodge ankamen.

Freitag, der 29. September:
Gipfelglück mit Weitsicht 
Leider müssen wir heute wieder nach Hause. Da das Wetter aber immer noch genial ist, beschließen wir sehr spontan, in Mittenwald noch einen Stopp einzulegen. Mit der Bahn geht es hoch zur Bergstation, dort erstmal den Ausblick genießen. Wir beobachten einige Leute am Klettersteig und ich entdecke ein paar andere Personen,  die über einen „einfachen“ Klettersteig unterwegs sind. Und da kommt man hoch zum Gipfelkreuz,  was gerade für Markus natürlich das Highlight ist. Ich muss mich da schon mehr konzentrieren, um meine leichte Höhenangst im Griff zu haben. 
Oben angekommen bin ich aber ziemlich stolz auf mich und wir genießen den tollen Rundumblick. Wieder auf dem ursprünglichen Weg angekommen geht es dann den Rundwanderweg weiter. Immer wieder mit tollen Ausblicken, die uns auch zeigen, wo unsere Radtour vor zwei Tagen hingeführt hatte. 
Wir gehen bis hoch zum „Nebengipfel“, Markus schaut sich noch ein paar Meter den hier beginnenden Klettersteig an, dann geht es über den Serpentinenweg wieder runter. 
Und wir lassen es uns nicht nehmen: wir belohnen uns mit einem leckeren Kaiserschmarrn, bevor es mit der Bahn nach unten geht. Damit ist unser kurzer Ausflug leider vorbei und es  geht Richtung Heimat.  

Fazit:
Wir wohnen relativ nahe an den Bergen. Trotzdem ist es auch für uns sehr praktisch, wenn wir direkt vor Ort sind, einfach auf die Räder steigen können oder zum Wandern anfangen und keine lange Anreise haben. Und wissen, dass wir uns Zeit lassen können, weil dann eine gemütliche Unterkunft auf uns wartet und wir nicht bei der Heimfahrt im Stau stehen.

Hier für euch noch der Link zu unserer wunderbaren, familiären Unterkunft bei Scharnitz:

Isarlodge Wiesenhof

(Wir haben durch die Erwähnung keinerlei Vorteile, da wir aber sehr zufrieden waren und uns wohlgefühlt haben, empfehlen wir Birgit und Fredi gerne weiter)

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