Norwegen – Woche 4

Die Urlaubswoche vier brachte uns tatsächlich mal etwas Sonne, die wir für eine Stadtbesichtigung, Fahrten durch tolle Landschaften und eine wunderbare Wanderung zu einem Gletscher nutzen konnten. Wir haben wieder viele Bilder für euch zusammengestellt – viel Spaß!

Tag 22, Sonntag, der 23. Juli:
Besuch in Ålesund
An diesem Sonntag ging es von der Vogelinsel Runde weiter in Richtung Norden. Nachdem wir tolles Wetter hatten, planten wir einen kurzen Besuch der Küstenstadt Ålesund ein. Nachdem ein zentraler Parkplatz in einem Parkhaus gefunden war ging es zuerst einmal die über 400 Stufen hoch zur tollen Aussicht über die Stadt. 
Danach spazierten wir noch ein bisschen am Hafen entlang, gingen bis zum kleinen Leuchtturm.
Dann mussten wir aber weiter, denn unser heutiges Ziel war noch ein Stück Fahrt und eine Fähre entfernt. 
Ich hatte uns einen kleinen Campground an der Küste ausgesucht, dort kamen wir erst um 18 Uhr an – und bekamen gerade noch den letzten Stellplatz! 
Wir schauten uns erstmal am kleinen Strand etwas um, bevor wir uns mal wieder Nudeln kochten. Danach ging ich noch einmal zum Strand – und machte noch ein paar Fotos vom Sonnenuntergang – um 22 Uhr.

Tag 23, Montag, der 24. Juli:
Die Atlantikstraße
Nach einer sehr ruhigen Nacht fuhren wir bei bewölktem Himmel an der Küste weiter. Unser Ziel: Die „Atlantikstraße“, eine Scenic Route, bei der man auch über eine sehr bekannte Brücke fährt.

Ein Stück davor gab es einen Parkplatz, von wo aus wir einen kleinen Spaziergang machten – und uns über die seltsamen Marmorteile in der Landschaft wunderten. Dies ist eine Kunstinstallation, die „Columna Transatlantika“. Nach der kleinen Spazierrunde ging es los mit der berühmten Straße. Leider waren fast alle Parkplätze belegt, so fuhren wir einfach erstmal bis zum anderen Ende. Dort angekommen tankten wir und fuhren die gleiche Strecke wieder zurück.

Diese Stelle war unser nördlichster Punkt der Reise, ab jetzt begann der Rückweg. 
Zum Glück konnten wir auf dem Rückweg noch ein paar Mal stehen bleiben, machten trotz der schlechten Lichtverhältnisse einige Bilder.

Wir kamen heute bis Åndalsnes, das laut Reiseführer das Bergsteigerparadies ist. Weshalb wir uns am hiesigen Campingplatz gleich für zwei Nächte einbuchten, denn wir waren ja auch zum Wandern nach Norwegen gekommen. Da wir schon kurz nach 16 Uhr angekommen waren, konnten wir uns noch gemütlich etwas umschauen und überlegten, wo wir am nächsten Tag wandern könnten.
Leider fing es abends erstmal wieder zu regnen an.

Tag 24, Dienstag, der 25. Juli:
Ein Lazy Day
Eigentlich wären wir heute echt gerne wandern gegangen. Aber nachdem schon in der Früh die Wolken total tief hingen und es immer wieder regnete, blieben wir heute am Campingplatz. Ich schrieb am Blog, sichtete weiter Fotos.
Nachmittags wagten wir es und machten einen kurzen Spaziergang im Wald hinter dem Campingplatz, bevor es wieder zu regnen begann. 

Tag 25, Mittwoch, der 26. Juli:
Richtung Geiranger-Fjord
Heute lichteten sich die Wolken ganz kurz mal und gaben die wunderbaren Gipfel um uns herum frei. Aber wir mussten weiter, der Geiranger-Fjord war das Tagesziel.

Unser erster Stopp war allerdings schon bald erreicht: Nach der Fahrt über eine tolle Serpentinenstraße kamen wir an der Aussicht über den „Trollstigen“ an – was für eine grandiose Aussicht! Wir blieben hier einige Zeit, wanderten ein Stück weiter nach oben, leider wurden die Wolken wieder dichter, so ging es weiter.
Wir hielten an einer tollen Bergformation, später an einem ganz besonderen Wasserfall. Wenn ihr dort mal vorbei kommt, geht unbedingt in das sehr schöne Cafe – dort gibt es sehr leckere Zimtteilchen und eine wunderbare Aussicht auf den Wasserfall.
Kurz darauf hielten wir wir an einem schönen See, in dem sich die Wolken spiegelten. Die Landschaft ist einfach so abwechslungsreich, da kommt man nicht weiter.
Irgendwann standen wir dann aber doch an der „Adlerkurve“, dem Aussichtspunkt über den Geiranger-Fjord!
Das Licht war gerade ziemlich gut, wir konnten einige Fotos machen – da es aber schon recht spät war, mussten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz machen.
Und das war nicht so einfach – da hier sehr viel los war bekamen wir keinen Platz mehr und mussten einige Kilometer weiter fahren. Dadurch landeten wir aber auf einem sehr schönen, ruhigen Campground, wo wir uns in eine kleine, nette Hütte einmieteten.

Tag 26, Donnerstag, der 27. Juli:
Weiter Richtung Süden
Der Tag startete mal wieder gemütlich – mit dicken Wolken… Trotzdem hatten wir uns den „Geiranger Skywalk“ für heute vorgenommen.
Erst einmal ging es einige Serpentinen nach oben, bevor man an einen großen See kommt, von dem aus wir ein paar Gletscherzungen zu Gesicht bekamen. Dann ging es die Mautstraße (kostet knapp 30 €) bis auf 1.500 Meter Höhe – in die dicke Wolkendecke… Na gut, nehmen wir es mit Humor, haben wir halt keine Sicht. Doch, in eine andere Richtung schon, also erstmal ein bisschen Geröllfelder mit Gletscherseen fotografiert. Und die Geduld zahlt sich aus – später erhaschen wir noch ein paar Blicke in den berühmten Fjord, in dem auch ein großes Schiff liegt.
Dann geht es weiter durch eine unglaublich tolle Landschaft. Die Wolken lichten sich etwas, und die Gletscherseen leuchten im tollsten Blau – da bleiben wir etwas öfter stehen, um Fotos zu machen.
Meine Campground-Suche führt uns an den Rand des Dorfes Skei, wo wir einen schönen Stellplatz mit direktem Seeblick ergattern. 

Tag 27, Freitag, der 28. Juli:
Unser Gletschertag
Der Tag begann mit vielen Wolken, wir machten uns trotzdem kurz nach 10 auf den Weg zu unserem ersten Ziel. Dies war der kleine Gletschersee am Bøjabreen. Dort kann man relativ nah parken, geht ein paar Meter und kann dort sogar an ein paar Tischen Picknick machen. Schon toll, wenn man so nah an einem Gletscher steht!
Bald fuhren wir weiter, kamen an einem großen Infocenter mit Museum vorbei und holten uns dort ein paar Prospekte. Und stellten fest, dass wir unsere Pläne unbedingt nochmal ändern sollten! Denn nicht allzuweit entfernt müsste man einer großen Gletscherfläche noch näher kommen!
Also schnell ins Auto und los, denn es lagen einige Kilometer vor uns – und zwar wieder Richtung Norden.
Ziel sollte der Nigardsbreen sein. Am dortigen Tourist-Center informierten wir uns kurz. Und fuhren dann die kleine, schöne Mautstraße bis zum vordersten Parkplatz – das spart einem insgesamt 7 km Wanderung – und dafür hatten wir keine Zeit und auch keine Lust – denn es lag noch eine ganz schöne Strecke vor uns! Über tolle, felsige „Wege“ geht es immer näher an diesen gewaltigen Gletscher. Uns kamen Menschenmassen entgegen, denn in der Früh starten die geführten Touren auf den Gletscher. Für uns war es aber o.k., den Weg bis zur Absperrung zu wandern, denn der Blick ist schon mal ziemlich toll. Und wer weiß – vielleicht kommen wir ja mal wieder und machen tatsächlich eine Führung mit.
Ziemlich k.o. kamen wir erst nach 18 Uhr wieder am Auto an, mussten dann noch über 50 km wieder zurück fahren. Zum Glück fand ich bei Sogndal einen Campground, wo wir einen der letzten beiden Plätze (leider direkt an der Zufahrt) ergatterten. Und da wir so tolles Wetter hatten, konnten wir sogar endlich mal wieder draußen kochen!

Tag 28, Samstag, der 29. Juli:
Auf schönen Straßen ins Landesinnere 
Der Tag startete doch tatsächlich mit Sonne! Wir packten uns zusammen und starteten kurz nach 10. Wir fuhren ein Stück Strecke, die wir schon einmal gefahren waren, dann begannen wieder neue Wege. Kurz vor 12 machten wir einen kleinen Abstecher zu der tollen Stabkirche Borgund – und da kam dann nochmal die Sonne hinter den Wolken raus! 
Später hielten wir noch an einer tollen, sehr wackeligen Hängebrücke über einen Fluss, das war sehr malerisch.
Unser Weg führte uns danach wieder einmal über eine Hochebene, eine wunderbare, baumlose Landschaft erwartete uns dort. 
Unser Ziel war ein größerer Campingplatz an einem See, es war schon spät und wir waren an diesem Tag echt viel gefahren. Es war sehr schön, mal noch etwas Zeit zu haben, um sich ans Wasser zu setzen und die Landschaft etwas zu genießen.

Unsere vierte Urlaubswoche war leider wieder von viel Regen geprägt – aber das schöne Wetter bei der tollen Gletscherwanderung hat einen etwas entschädigt.

Wenn ihr unsere bisherigen Reiseberichte verpasst habt:
Hier der Link zu Teil 1
Hier der Link zum Bericht der Woche 2
Woche drei erreicht ihr über diesen Link

5 Kommentare

  • Eine beeindruckende Reise, tolle Bilder – am besten finde ich aber noch die grünen Stühle 🙂 ! Genießt weiterhin die Zeit und lasst es euch einfach nur gut gehen! Gruß Christian

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    • Hallo Christian!
      Vielen Dank für deine Rückmeldung! Wir sind mit der Bilderausbeute auch ziemlich zufrieden, es war einfach – trotz vielem Regen – eine besondere Reise. Schöne Grüße zurück, Andrea & Markus

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  • Was für eineFoto – Ausbeute 😀Respekt & Kompliment. Mega mit lieben Grüßen Susanne & Marius

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    • Hallo ihr Beiden!
      Lieben Dank für die schöne Rückmeldung – freut mich sehr! Das spornt einen doch mal wieder an, mit Reiseberichten weiterzumachen 😉
      Liebe Grüße zurück!

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